Rückblick 2022

Liebe Unterstützer*innen unseres Fördervereins,

seit fast 3 Monaten habe ich nichts gepostet. Ehrlich gesagt waren wir das gesamte Jahr 2022 auf unseren Social Media Kanälen weniger aktiv.

Das liegt zum einen nach wie vor an Corona und den immer noch vorhandenen Reiseeinschränkungen, was vor allem China, aber auch Indonesien betriftt. Zum anderen habe ich persönlich eine Auszeit und etwas Abstand gebraucht.

All die unzähligen weiten Reisen, Rettungsaktionen, Vermittlungen, aber vor allem auch die vielen Schlachthausbesuche, sind nicht spurlos an mir vorbeigegangen.

Zudem habe ich eine Familie, eine berufliche Selbständigkeit und 3 eigene Vierbeiner. Das, was wir alles in den vergangenen Jahren gemeinsam für die Tiere erreichen konnten, lief immer ehrenamtlich und parallel zu unseren „normalen“ Leben.

Diese Zeilen sind kein „Goodbye“oder dergleichen, sondern lediglich eine Erklärung, wieso es um uns zuletzt etwas stiller geworden ist.

Dennoch waren wir auch 2022 für die Tiere aktiv! Wir hatten eine Rettungsaktion an der polnisch-ukrainischen Grenze und außerdem erneut Aktivisten in Yulin, China während des Hundefleischfestivals vor Ort (siehe weiter unten).

Auf was wir als sehr kleiner Verein besonders stolz sind, auch wenn es wenig kommuniziert wurde: Wir konnten ein neues Tierheim in Tomohon, Indonesien bauen! Während unsere Freunde der Animal Friends Manado Indonesia (AFMI) vor Ort die Arbeiten erledigten, stemmten wir die komplette Finanzierung (6-stellig).

Eine Mammutaufgabe für zwei kleine Vereine, wie wir es sind.

Doch wir haben es geschafft! Auch wenn noch nicht alles perfekt ist, die verantwortlichen Leute vor Ort und über 100 Tiere haben erstmal eine sichere und langfristige Bleibe.

Wir werden zu diesem Projekt, und wie es eigentlich dazu gekommen ist, noch einen separaten und ausführlichen Newsletter verfassen.
Momentan sind wir gerade dabei AFMI neu umzustrukturieren und auszurichten, da der Verein sich seit seiner Gründung immer wieder in einer finanziellen Notlage befindet.

Wir werden für das kommende Jahr eine Management/Supervision-Rolle einnehmen und die monatlichen Fixkosten komplett übernehmen. Das bedeutet, es wird es zu unserem Tierheim, sodass für die Tiere bis zu ihrer Vermittlung gesorgt ist.

Zum Abschluss wünsche ich Euch allen ein glückliches 2023. Bitte bleibt gesund! Auf dass das kommende Jahr friedlicher für alle Menschen und Tiere sein wird.

Ganz liebe Grüße
Euer Basti

Ukraine 2022

Hallo liebe Unterstützer*innen unseres Fördervereins,

nach Ausbruch des Ukraine-Russland Krieges und der tagtäglichen Bilder in den Medien, konnten auch wir nicht weiterhin tatenlos zusehen.

Wie so viele andere gemeinnützige Vereine, haben auch wir uns Mitte 2022 an die polnisch-ukrainische Grenze begeben, um den Menschen und Tieren in Not unsere Hilfe anzubieten.

Unser erster Zwischenstopp sollte südlich von Katowice (Polen) sein. Dort konnten wir alle humanitäre Dinge übergeben, die dann nach Rivne (Ukraine) direkt ins Kriegsgebiet transportiert wurden.

Anschließend ging es für uns dann weiter nach Medyka (polnisch-ukrainische Grenze) zu einem Tierheim.

Neben unserem Ziel, einige Vierbeiner retten zu können, starteten wir auch einen Spendenaufruf um diverse Hilfsgüter (humanitär/tierisch) in das Krisengebiet bringen zu können.

Dank der großen Spendenbereitschaft konnten wir einen kompletten Transporter füllen.

Auf diesem Wege nochmals vielen Dank an alle!

Nachdem wir alle humanitären Hilfsgüter in einem Lager zum Weitertransport abgeben konnten, ging es für uns weiter zu einem Tierheim direkt an der polnisch-ukrainischen Grenze.

Von einer Einreise direkt in die Ukraine wurde uns abgeraten, zumal die Tierheime an der Grenze genug Hilfe gebrauchen konnten.

 

Die Situation im Tierheim vor Ort war bei Ankunft extrem chaotisch.
Zu viele Tiere und zu wenig helfende Menschen – das Personal am absoluten Limit.

Für Neuankömmlinge gab es keinen Platz mehr, da alle Käfige voller Tiere waren. Selbst Lagerräume wurden notdürftig für die ankommenden Fellnasen umfunktioniert, um ihnen zumindest eine sichere Unterkunft bieten zu können.

Es mangelte schlicht an allem Essenziellen.

Für alle Beteiligten eine absolute Notsituation, aus der man einfach nur versuchte, das Beste zu machen.

Da unsere Reise zeitlich begrenzt war, entschieden wir uns kurzerhand, einige Hunde mitzunehmen, um so Platz für neue zu schaffen- für uns das einzig wirklich Sinnvolle, was wir tun konnten.

5 Fellnasen hatten in unserem Transporter Platz, die wir alle sicher zu uns bringen konnten.

Für alle 5 Fellnasen ging es nach einer Verschnaufpause weiter zu unseren französischen Freunden von der Association Stephane Lamart, da sich die Einfuhr ukrainischer Hunde nach Deutschland zu dem Zeitpunkt noch sehr schwierig darstellte.

Dort konnte man ihnen dann, nach einer Quarantänezeit, liebevolle Familien finden.
 
„It is the Teamwork what makes the Dreamwork!“ ❤️

Wir möchten uns wie immer ganz herzlich bei Euch, liebe Unterstützer*innen unseres Fördervereins, bedanken.
Ohne euch könnten wir nichts von alledem machen.
Ihr seid der Motor unserer Vereinsarbeit.

Yulin 2022

Hallo liebe Unterstützer*innen unseres Fördervereins,

Wie jedes Jahr, so hatten wir auch dieses Jahr erneut ein Team vor Ort, das das diesjährige Hundefleischfestival in Yulin besucht hat, um die Gräueltaten aufzudecken und zu dokumentieren.
Aufgrund von Corona und den damit verbundenden Reisebeschränkungen, konnten wir leider nicht persönlich vor Ort sein.

Am 21. Juni hat das berüchtigte jährliche „Festival“ trotz weltweiter Verurteilung wieder einmal begonnen.
Wir alle kennen die potenziell katastrophalen Auswirkungen von Zoonosekrankheiten, die von dieser Art von Tiermarkt ausgehen.

Am 29. Mai 2020 atmeten die Menschen erleichtert auf, als bekannt wurde, dass das chinesische Landwirtschaftsministerium Hunde nicht mehr als Nutztiere einstufen würde, aber sie werden weiterhin als solche behandelt, ohne dass sich wirklich etwas ändert.

Das Hauptfest von Yulin findet am längsten Tag des Jahres statt, der Sommersonnenwende.

Es ist ein Widerspruch, dass am hellsten Tag des Jahres, an dem unsere strahlende Sonne ihren höchsten Stand am Himmel erreicht, ein Ort existiert, der die natürliche Schönheit feiert, indem er den besten Freund des Menschen schlachtet.

Draußen mag es hell sein, aber für die Hunde in Yulin herrscht nur Dunkelheit.

Nach der Sonnenwende geht das Fest die ganze Woche über weiter, wenn auch in geringerem Umfang. Wie bei den meisten Festen, gibt es immer einen Haupttag und anschließende Feierlichkeiten, die sich über die ganze Woche hinziehen und fortgesetzt werden.

Jedes Jahr wird uns gesagt, dass das Fest ausklingt… aber wir beobachteten, dass der überdachte Hauptmarkt für Hundefleisch sehr belebt war und draußen lange Schlangen standen. Die Stände waren mit toten Hundekadavern bestückt und es lag ein ekelerregender Gestank in der Luft.

Die Hundefleischverkäufer hatten die Anweisung erhalten, das öffentliche Schlachten von Hunden auf dem Hauptmarkt eine Woche vor Beginn des Festivals einzustellen.
Es scheint, dass sie verzweifelt versuchen, die Aufmerksamkeit der Medien abzulenken und die Wahrheit unter Verschluss zu halten.

Diese Veranstaltung verstößt nach wie vor gegen die öffentlichen Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften und führt zu unverständlichen Grausamkeiten, und das alles für ein Fleisch, das die meisten Menschen in China nicht konsumieren.

Die Polizei war natürlich präsent, man sah sie häufig vor Restaurants und in der Haupthalle des Marktes stehen.
Ihr einziges Ziel war es jedoch, die Leute daran zu hindern, Videos oder Fotos zu machen. Wer von der Polizei dabei erwischt wurde, dessen Gerät wurde konfisziert und das gesamte Filmmaterial rasch gelöscht.

Nur 10 Autominuten vom Hauptgebiet entfernt sah man Händler, die in den Seitenstraßen Hunde schlachteten.  Lebende Hunde, eingepfercht in winzige Drahtkäfige, gequält von den Geräuschen anderer Hunde, die nur wenige Meter entfernt getötet werden.

In der Regel werden die Hunde auf großen Lastwagen angeliefert, nachdem sie illegal über weite Strecken quer durch China transportiert wurden, ohne dass die dafür erforderlichen Papiere vorlagen. Bei den Hunden handelt es sich oft um gestohlene Haustiere oder um Streuner, die von der Straße aufgelesen wurden. Der Handel wird weiterhin durch Kriminalität angeheizt.

Man schätzt, dass in China jeden Tag 25000 Hunde geschlachtet werden, um die Nachfrage der Minderheit zu befriedigen, die sie isst.
Die Bevölkerung Chinas ist so groß, dass der geringe Prozentsatz der Menschen, die Hundefleisch konsumieren, immer noch einer beträchtlichen Anzahl von Hunden entspricht, die für Fleisch getötet werden.
Wir sind uns jedoch bewusst, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen in China kein Hundefleisch konsumiert und wünschen uns, dass dieser Handel ein Ende findet.

Wir möchten, dass die Menschen hier verstehen, dass Yulin in Wahrheit an 365 Tage im Jahr ist.

Wir sind nur ein sehr kleiner Verein und ein kleines Team mit begrenzten Mitteln. Yulin diente dieses Jahr nicht dazu, eine groß angelegte Rettungsaktion durchzuführen, da die Tierarztrechnungen und die Nachsorge nach der Rettung sehr hoch sind. Wir haben auch nicht unendlich viel Platz in unserer Einrichtung und müssen darauf Rücksicht nehmen.

Wir halten es jedoch für unerlässlich, das Bewusstsein für diese Tiere zu schärfen, und ihre Notlage zu dokumentieren.

Der erste Schritt zu einer Veränderung ist die Sensibilisierung, und wir werden uns auch weiterhin für die unschuldigen Hunde und Katzen einsetzen, die durch diesen barbarischen Handel so abscheuliche Grausamkeiten erleiden müssen.

Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Euer Basti

Yulin 2021

Hallo liebe Unterstützer*innen unseres Fördervereins,

Wie viele Jahre zuvor, werden sich im Juni wieder alle Augen nach Yulin richten, wenn das Hundefleisch-Festival beginnt.

Das Festival Yulin selbst ist zwar mittlerweile nur noch ein Tag lang. Aber für tausende Hunde findet Yulin jeden Tag in vielen Provinzen Chinas statt.
Das Epizentrum des Handels liegt im Norden, in Changchun.

Die dortigen Ausmaße und Dimensionen sind kaum zu glauben. Es gibt dort Schlachthäuser mit ganzen Fuhrparks an Trucks, die täglich hunderte von Hunden anliefern.

Wir werden erneut ein Team von Aktivisten in Yulin haben, die uns mit aktuellen Aufnahmen versorgen werden.

Zudem planen unsere italienischen Freunde von ActionProjectAnimal erneut die Rettung einiger Hunde, um sie vor einem grausamen Tod zu bewahren.
Unser Förderverein wird ihnen bei den Kosten für die medizinischen Versorgung der geretteten Fellnasen helfen.

Vielen Dank für diesen Beitrag, lieber Felix von DeineTierwelt. Du gibst damit denen eine Stimme, die keine haben.

– BITTE HIER KLICKEN –

Menschenmassen vor Verkaufsständen voller Hundekadaver – das Bild zu Beginn des Festivals.
Trotz Pandemie und neuer Gesetze scheint es so, als habe sich in Yulin nichts geändert… 💔

🔴 RETTUNG 🔴 RETTUNG 🔴  RETTUNG 🔴

Unseren italienischen Freunden von ActionProjectAnimal ist es gelungen, 13 Hunde aus einem Schlachthaus zu retten.

Fast alle von ihnen sind schwer krank..

Unser Förderverein wird sich an den Kosten für die intensive medizinische Versorgung, die sie nun dringend benötigen, beteiligen.

Außerdem werden wir, wie in den Jahren zuvor, einige von ihnen nach Deutschland fliegen, wo wir sie an liebevolle Familien vermitteln.
Alle geretteten Fellnasen wurden nach ihrer Ankunft direkt medizinisch versorgt.
Für die schwerwiegendere Fälle ging es in eine Tierklinik.
Alle Vierbeiner waren wohlauf – die beste Nachricht nach jeder Rettung!
Ein großes Dankeschön an alle Unterstützer*innen unseres Fördervereins.
Dank Eurer Mithilfe erhalten alle Yulin-Überlebenden die bestmögliche medizinische Betreuung.. ❤️
Fast alle Hunde, die während dem Yulin-Festival von unseren italienischen Freunden von APA aus den Schlachthäusern gerettet werden konnten, sind nach der dringenden Behandlung und den Tagen in der Klinik außer Gefahr.
Lediglich eine Hündin befand sich länger in medizinischer Betreuung.
Inzwischen sind alle in unserem Tierheim in China.
Ein großes Dankeschön an alle, die bei dieser Rettungsaktion mitgeholfen haben. 🙌🏻❤️
Happy Tails everywhere!
Unsere Yulin-Überlebenden genießen ihre Freiheit.. ❤️
Vermittelt!

Unsere bezaubernde „Lilly“ durfte in ihr neues Zuhause ziehen.

Vielen Dank an unsere super Pflegefamilie Cammerer.

Und Dir, liebe Lilly, wünschen wir einfach nur das Allerbeste! ❤️

 

Du bist zwar fix und fertig und verstehst die Welt gerade nicht.. Aber glaube mir, ab jetzt wird alles gut, Du wunderschöne Lilly.. ❤️

 

„One dog at a time“.

Wir hoffen, ihr hattet alle einen tollen Sommer.

Wir wissen, dass es in den letzten Monaten online ziemlich ruhig war.

ABER wir freuen uns sehr euch erzählen zu können, woran wir in den letzten Wochen gearbeitet haben:

Wir bauen – auch wenn notgedrungen – gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Animal Friends Manado Indonesia und unseren italienischen Freunden von Action Project Animal ein Tierheim in Tomohon, Indonesien.

Mehr Details, wie es zu diesem Mammutprojekt gekommen ist, werdet ihr in einem separaten Newsletter erfahren.

Wir möchten uns wie immer ganz herzlich bei Euch, liebe Unterstützer*innen unseres Fördervereins, bedanken.
Ohne euch könnten wir nichts von alledem machen.

Vielen Dank für Eure Geduld und Eure Unterstützung im Jahr 2021!

Euer Basti

Yulin 2020

Hallo liebe Unterstützer*innen unseres Fördervereins,

Der 21. Juni ist der erste Tag von Chinas berüchtigtem „Festival“, bei dem Tausende von Hunden geschlachtet werden.
Die herzzerreißenden Szenen von Hunden, die auf Transportern in Schlachthöfen ankommen, und Reihen von Hundekadavern, die auf den Märkten in der Stadt zum Verkauf angeboten werden, sind nur allzu bekannt.
In diesem Jahr hatten wir allerdings gehofft, dass die Dinge angesichts der Covid-19-Pandemie anders sein würden: Die Städte Shenzhen und Zhuhai haben als erste in China Hundefleisch verboten. Zudem hatte das chinesische Landwirtschaftsministerium eine Erklärung herausgegeben, in der es hieß, Hunde seien Haustiere und nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt.
Wir hörten bereits von Aktivisten in China, dass die Nachfrage in manchen Regionen zurückgeht und die Behörden in einigen Provinzen gegen den illegalen Transport von Hunden vorgehen. Mehrere Schlachthäuser konnten in China ebenfalls schon geschlossen werden.
Auf uns hat das Thema rund um den Hundefleischhandel auf all unseren Reisen einen sehr komplexen und schwierigen Eindruck gemacht. Es gibt Schlachthöfe, die täglich 1000 Hunde töten. Ihr Umsatz geht in die Millionen, was sie in eine starke Position für Bestechungsgelder bringt.
Zudem, und daran denken die wenigsten, arbeiten tausende von Menschen im Handel. Von Fahrern über Schlachthofarbeiter bis hin zu Hundefleisch-Restaurantbesitzern und deren Personal. Das ist vielleicht ein weiterer Grund, warum die Regierung nicht wild entschlossen ist, alles sofort zu beenden.
Der Wandel wird kommen. Und zwar von den Menschen vor Ort, wenn auch leider für viel zu viele Hunde und Katzen zu spät.
Uns bleibt nichts anderes übrig, als die chinesichen Aktivisten vor Ort zu unterstützen und diejenigen zu retten, die wir retten können.
Unser Versprechen an die Hunde und Katzen, die in diesem abscheulichen Handel gefangen sind, und an alle Tiere in Schlachthäusern überall auf der Welt, ist, dass wir für sie weiterkämpfen und niemals aufgeben werden.

Auch wenn wir uns nichts sehnlicher gewünscht hätten, als dass das Yulin-Festival dieses Jahr aufgrund der neuen Nutztierverordnung nicht stattfinden würde, wurden wir enttäuscht. Es wurde wieder abgehalten…

Bilder aus Yulin: DongKou-Markt, 19. Juni 2020.
Der DongKou-Markt ist, neben dem NanQiao-Markt, einer der beiden großen „Wet-Markets“ in Yulin.
Wir sind schon des Öfteren auf beiden Märkten gewesen.
Stände voller Hundekadaver. Yulin 2020 fand statt.

Es war, als hätte sich nichts geändert..

Eine Situation des absoluten Horrors, mit der wir konfrontiert wurden.
Käfige voller Hunde, viele von ihnen gestohlene Haustiere, die auf ihren grausamen Tod warten. Das ist die harte Realität auf den Märkten außerhalb Yulins. Weder unsere Aktivisten noch wir konnten bei solchen Bildern tatenlos zuschauen. Wir hatten die Kapazitäten, die Mittel und wir haben Euch! Wir arbeiteten daran, wenigstens ein paar wenigen Leben das brutales Schicksal zu ersparen..

Es gelang uns 26 Leben zu retten…
Für 10 von ihnen ging es auf den langen Weg in unsere Auffangstation „Island Dog Village“ in Tianjin.
Die anderen 16 Vierbeiner kamen zu einer anderen Organisation in das näher gelegene Guangzhou.
Unser Ärtzeteam war bereit und begann sofort mit der medizinischen Versorgung der Fellnasen.

Ein großes Dankeschön an unsere Aktivisten, Ärzte und Mitarbeiter – sie sind die wahren Helden.
Einige von unseren Vierbeinern waren von dem, was sie in ihren kurzen Leben hören und sehen mussten, stark traumatisiert – aber Geduld und Liebe werden auch diese Wunden heilen.

All unsere geretteten Fellnasen wurden allumfassend medizinisch versorgt.
Sie wurden entwurmt, gegen Flöhe und Zecken behandelt und erhielten alle ein großes Blutbild.
Glücklicherweise hatten wir dieses Jahr keinen einzigen Staupefall.
Dafür zwar mehrere mit Parvovirose, aber auch die haben sich schnell erholt.

Endlich am Ziel: Zwei weitere Yulin-Überlebende sind angekommen!
Milka und Chico – unsere Yulin-Überlebende – hatten sich auf die lange Reise gemacht.
Da die Corona-Pandemie auch unsere Arbeit unheimlich erschwert, kamen beide über den Umweg Paris und dann per Auto zu uns.
Für Chico ging es dann direkt zu unserer tollen Pflegestelle Fam. Camerer und am Wochenende dann zu seinem neuen Herrchen.
Milka durfte sich einen Tag bei uns in Deutschland erholen, bevor es für sie dann weiter zu unseren Freunden von Action Project Animal nach Italien ging.
Auch für Milka ging es nur wenige Tage nach ihrer Ankunft schon zu ihrer Familie in Italien.
Ein unfassbarer Aufwand und einige Stunden im Auto, um die zwei Vierbeiner zu uns zu holen.

„Aber ihnen in die Augen zu schauen und zu wissen, dass sie nicht nur die Hölle Yulins und eine Staupeinfektion überlebt haben, sondern auch endlich am Ziel angekommen sind:
Es ist das beste Gefühl überhaupt und all die Arbeit wert!“

Wir hoffen natürlich, dass wir trotz der Corona-Pandemie weitere Yulin-Überlebende gegen Ende des Jahres hier in Deutschland begrüßen dürfen.

Wir können es kaum erwarten..


Wir haben ihn aus einem Schlachthaus während des Yulin-Hundefleischfestivals gerettet.
Als er in unserer Auffangstation ankam, hielt man ihn für tot. Chinesische Aktivisten wollten ihn schon in eine Plastiktüte packen.
Nur Dank dem Einschreiten unseres Ärzteteams konnte Schlimmeres verhindert werden und er bekam eine zweite Chance im Leben geschenkt.
Vor ein paar Wochen habe ich ihn zum ersten Mal gesehen, seit dem er bei seiner neuen Familie in Deutschland ist.
Diese Verwandlung, die er durchlebt hat, sie ist nicht in Worte zu fassen.
Ihn so freundlich und glücklich zu sehen – es war ein unfassbar schöner Augenblick.

Richard..

Vielen Dank an Felix von DeineTierwelt für diesen Gastbeitrag über Yulin 2020.
Du gibst damit denen eine Stimme, die keine haben!

Zum Lesen
– hier klicken –


Wir möchten uns wie immer ganz herzlich bei Euch, liebe Unterstützer*innen unseres Fördervereins, bedanken.
Ohne euch könnten wir nichts von alledem machen.
Ihr seid der Motor unserer Vereinsarbeit.

Wir möchten uns vor allem für Eure Treue während der Corona-Pandemie bedanken und hoffen, dass ihr alle gesund durch diese schwierige Zeit kommt.

Ende des Jahres/Anfang des kommendes Jahres gibt es von uns den nächsten Newsletter über unsere Aktivitäten in Indonesien.
Auch wenn uns die Pandemie einige Hindernisse in den Weg gelegt hat, geben wir nicht auf, für die Tiere zu kämpfen.

 „Bis der letzte Käfig leer ist!“

Euer Basti